Im tiefsten Dschungel des Amazonas gibt es ein kleines Dorf, und das heißt Macedonia! Etwa eine Stunde per Boot Stromaufwärts nahe des Amacayacu National Parks in Kolumbien, liegt das Dorf mit dem Namen Macedonia.
Die „Comunidad Macedonia en Amazonas Colombiana“ ist die Heimat der Ticunas Indianer.
In Wikipedia lesen wir über diese Indianer folgendes:
Die Ticuna, auch Tikuna, Tukuna und in ihrer Eigenbezeichnung Magüta, bezeichnet ein indigenes Volk, das in der Region der Tres Fronteras – im brasilianischen Bundesstaat Amazonas und im angrenzenden Gebiet von Peru und Kolumbien – lebt. Ihre traditionelle Sprache, das Ticuna gilt als isolierte Sprache… Ticunas sind bekannt für ihre Maskenkunst und Zeremonialgewänder aus Federn.
Der Fischfang und die Jagd ist die Haupteinnahmequelle der Indianer, allerdings sind sie auch im Kunsthandwerk begabt. So findet sich das Dorf auch mittlerweile auf der Landkarte von nicht wenigen Touristen die den uralten Urwald erkunden. Über die Touristen finden die schön und liebevoll hergestellten Kunsthandwerke weltweite Abnehmer.
Im späten 19. Jahrhundert lebte ein Stamm der Indianer in dem Dorf mit dem Namenszusatz „Macedo“, im Zuge der Missionierung wurden die Macedos im Urwald zuerst Katholiken und später dann Protestanten.
Die Macedos hatten auch die Aufgabe auferlegt bekommen, andere Stämme zum Christentum zu bewegen. Zu dieser Zeit begannen die Macedos mit den ansässigen Missionaren auch die Bibel genauer zu studieren.
Erstaunt und beeindruckt waren die „Neu-Christen“ als sie erfuhren das in den Briefen des Apostel Paulus von einem Land die Rede war das „Macedonia“ genannt wurde.
Sie begannen zu glauben das dies ein göttliches Zeichen war, dass ihr Name des Stammes mit dem Namen des Lands aus der heiligen Schrift sich glich.
Im Jahr 1975 fanden sich alle Stämme der Comunidad Macedonia zusammen und beschlossen einstimmig ihr Dorf offiziell Macedonia zu nennen. Die Gemeinde hat etwa 800 Einwohner, davon sind die Hälfte der Bewohner nicht älter als 18 Jahre.
QUELLE: Makedonien.mk