Es war einer unserer ersten Beiträge zum Thema der mazedonischen Küche auf Makedonien.mk und zugleich einer der meist gelesen Beiträge überhaupt: Was Ihr in Makedonien unbedingt probieren müsst!
Zehn Gerichte aus der vielfältigen und leckeren Küche aus Mazedonien hatten wir Euch damals vorgestellt. Jetzt zwei Jahre später stillen wir Euren Hunger erneut, mit einer kleinen Fortsetzung!
Folgend findet Ihr weitere fünf Gerichte aus der mazedonischen Küche die Ihr unbedingt probieren müsst, wenn Ihr Makedonien mal besucht.
Gefüllte Paprika
Die mazedonischen gefüllten Paprika sind ein ganz besonderer und leckerer Gaumenschmaus. Sie werden mit Hackfleisch und Reis gefüllt. Dazu noch leckere Zutaten wie Zwiebel und Paprikapulver die den Geschmack abrunden.
Meist nimmt man Gemüsepaprika, die sind leicht zu füllen und haben ein ausreichendes Volumen für die Füllung. Aber auch die traditionelle rote Paprika aus dem mazedonischen Garten findet Verwendung zum befüllen. Serviert wird diese leckere Speise üblicherweise mit Kartoffelpüree.
Pastrmajlija
Der „mazedonischen Pizza“, der Pastrmajlija, haben wir uns schon mit einem eigenem Beitrag ausgiebig gewidmet. Trotzdem sollte es in dieser Liste zu finden sein, meine ich, denn das müsst Ihr in Mazedonien unbedingt probieren!
Ein leckerer Pizzateig, etwas dicker als bei der üblichen Pizza, mit Fleischstückchen (in Würfel geschnitten) im Holzofen gebacken und dann mit Ei überbacken lässt das Herz jeden „Teig-Fans“ höher schlagen. Dazu ein kräftiger mazedonischer Rotwein und Pfefferoni, ja wir Mazedonier mögen es schon Pikant…
Gjomleze
Das Gjomleze (oder auch Gomleze) ist besonders in der Region Ohrid und Struga Teil der Tradition und Esskultur, wo die Zubereitung auch zelebriert wird.
„Vrshnik“ nennt sich die Backform, die auch einen Deckel hat. Denn das Gericht wird „unter Glut“ zubereitet, d.h. die Backform wird komplett mit Glut überdeckt. Die Glut darf aber nicht vom einem dicken Holzscheit sein, sondern nur von Reißig.
Ursprünglich wurde das Gericht nur mit Mehl, Wasser und Salz zubereitet, aber in der neueren Zeit findet auch Olivenöl und andere Zutaten ihren Weg in den Kochtopf. Beziehungsweise in die Schüssel wo das Mehl mit Wasser vermischt wird, eine ähnliche Konsistenz wie ein Pfannkuchenteig wird benötigt.
Die Zubereitung ist aufwendig und dauert mehrere Stunden, denn der Teig wird Schicht für Schicht gebacken.
Mittlerweile kann man das Gjomleze auch in den Ethno-Restaurants quer durch die Republik als mazedonische Spezialität finden.
Zelnik
Ein weiteres absolut leckeres Teiggericht ist der Zelnik.
Der aus mehreren dünnen schichten Teig in einer Rundform gebacken wird. Beim Backen der Schichten werden je nach Belieben oder Region auch Zutaten wie Ei, Hackfleisch, Schafskäse, Lauch oder Sauerampfer mit eingebacken. In der Mitte wird Kraut oder Blattspinat mit gebacken und dies stellt die Hauptfüllung dar. Dies kann aber je nach Küchenchef variieren, einige backen die Hauptfüllung direkt in den Teig mit ein..
Warm serviert, mit einem mazedonischen Trink Joghurt (Buttermilch), ist der Zelnik eine absolute leckere Speise. Für viele Familien gehört der Zelnik auch zum Abendessen am Heiligen Abend in Mazedonien.
Sarma
Die mazedonischen Krautwickel muss man probiert haben. Auch hier ist die Vielfalt in der Zubereitung sehr variabel, teilweise auch Regional bedingt. Sowohl frisches Kraut oder Sauerkraut wird in Mazedonien zum Wickeln verwendet, aber auch andere Blätter die sich zum wickeln, und natürlich zum Essen, eignen finden in der Küche platz.
Die Füllung besteht aus Hackfleisch das mit Zwiebeln in der Pfanne angebraten wird, man empfiehlt für das Fleisch 70% vom Rind und den Rest Schweinefleisch.
Danach wird die Füllung in das Krautblatt gegeben und eingewickelt, die Krautwickel werden dann noch etwa eine Stunde lang gekocht.
Guten Appetit! Na zdravje! Bis zum dritten Teil aus der mazedonischen Küche!