Wer zum Kloster Sveti Jovan Bigorski will, kommt am Haus der Mijaken nicht vorbei. Nicht nur weil das Haus bzw Hotel und Restaurant am Anfang des Weges zum Kloster liegt, nein weil es auch ein absoluter Blickfang ist und feine einheimische Speisen und Spezialitäten bietet.
Der Name des Hauses leitet sich von der Region um den Fluss Radika ab, der von den Mijaken bewohnt wurde, und natürlich immer noch bewohnt wird. Diese Gegend wird „Untere Reka“ Region genannt. Die Mijaken sind eine ethnographische Gruppe der Mazedonier. Sie sind vor allem wegen der berühmten „Galičnik Hochzeit“ auch weit über den Grenzen Mazedoniens berühmt.
Haus der Mijaken
Das Restaurant und Hotel versteht sich nicht nur als eine ordinäre Gaststätte, sondern gleichzeitig auch als „Ethno-Museum“. In welchem die Tradition der Region und der Mijaken den Besuchern nahe und auf den Tisch gebracht wird.
Das Haus der Mijaken untersteht dem Kloster Bigorski, und wurde auch vom Kloster initiiert, oder sagen wir gebaut. Und soll eine Hommage an die Architektur, Tradition und Kultur der Mijaken sein.
Auch zielt die Eröffnung des Hauses im Wesentlichen darauf ab, zur Entwicklung des religiösen und ländlichen Tourismus in der Region der Mijaken im West Mazedoniens beizutragen.
Die Speisekarte bietet etliche mazedonische Spezialitäten, sowie besondere Genüsse der Region wie zum Beispiel der berühmte Schafskäse aus der Region. Da das Haus von einem Kloster geleitet wird, gibt es auch Spezialitäten wie leckere Klosterbrote.
Eine Besonderheit ist das Gericht „Geheimnis der Mijaken“ deren Zutaten wir hier nicht verraten, sonst wäre es ja kein Geheimnis…(Ihr könnt gerne raten, siehe Bild)
Das Haus bietet eine handvoll Gästezimmer, mit jeglichen nötigen modernen Komfort und mit einer atemberaubenden Aussicht aus den Zimmerfenstern.
Für die Tagesgäste stehen ein großes Restaurant sowie eine herrliche Terrasse offen. Die Bedienungen tragen natürlich die traditionelle Tracht aus der Region.
Kloster Sveti Jovan Bigorski
Das Kloster Bigorski ist ein im Jahr 1020 gegründetes orthodoxes Kloster im Westen der Republik Mazedonien.
Ihr guter baulicher Zustand sowie eine große sechsreihige und holzeingefasste Ikonostase und eine dreireihige Galerie orthodoxer Heiliger und biblischer Motive an der Außenwand der Klosterkirche machen es zu einem der wichtigsten kulturellen Sehenswürdigkeiten des Landes.
Der Name des Klosters leitet sich von Johannes dem Täufer ab, dem das Kloster geweiht ist. Der Beiname Bigorski leitet sich vom Tuffgestein (mazedonisch: bigor) ab, das als Baumaterial verwendet wurde.
Das Kloster wurde im Jahr 1020 von Mönch Jovan von Debar, das zu jener Zeit zum Erzbistum Ohrid gehörte, errichtet. Mit der Eroberung der Region durch das Osmanische Reich wurde das Kloster im 16. Jahrhundert zum großen Teil zerstört. Im Jahr 1743 begann der Wiederaufbau des Klosters.
Das Kloster befindet sich an einem steilen Berghang in einem durch den Fluss Radika gebildeten Tal im Mavrovo-Nationalpark etwa 25 Kilometer nordöstlich der Stadt Debar und 11 km von Mavrovo.